Der LBV Oberbayern ist eine starke Stimme für die Natur: rund 40.000 Mitglieder und 20 Kreisgruppen mit vielen ehrenamtlich Aktiven tragen dazu bei, die Naturschätze Oberbayerns zu schützen und Vielfalt dort zu bewahren, wo sie in Bedrängnis gerät.
Neben der klassischen Naturschutzarbeit – von Artenschutzprojekten über Flächenpflege, Mitmachaktionen und Forschungsarbeiten bis hin zur politischen Einflussnahme zum Wohle unserer Natur – ist die Bildung für nachhaltige Entwicklung einer der Eckpfeiler der LBV-Arbeit in Oberbayern.

Von ihrer Jahresversammlung senden mehr als 210 LBV-Delegierte das deutliche Signal an die Staatsregierung, den Naturschutz nicht weiter zu schwächen. Auf den Naturschutz in Bayern rollt nach Ansicht des LBV eine bedrohliche Welle zu: Finanzielle Kürzungen und rechtliche Einschränkungen könnten zu einer substanziellen Schwächung des Natur- und Artenschutzes im Freistaat führen und die Erfolge der vergangenen Jahre zerstören. Aus diesem Grund sendet die Delegiertenversammlung als oberstes Gremium des LBV mit einer Resolution unter dem Motto „Naturschutz ist nicht verhandelbar“ ein eindeutiges Zeichen an die Bayerische Staatsregierung. Auf ihrem diesjährigen Treffen in Coburg verurteilten Naturschützerinnen und Naturschützer aus ganz Bayern sowohl die drohenden massiven Einsparungen von Geldern für den Naturschutz im kommenden Doppelhaushalt als auch die Rücknahmen oder Beschränkungen in verschiedenen Verordnungen und Gesetzen. „Trotz einiger Fortschritte seit dem erfolgreichen Volksbegehren Artenvielfalt - ‚Rettet die Bienen!‘ 2019 würden durch die geplanten massiven Mittelkürzungen im Haushalt wichtige Maßnahmen nicht umgesetzt und gesetzlich verankerte Naturschutzziele nicht erreicht. Besonders gefährdet wären zentrale Errungenschaften des Volksbegehrens sowie das EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur“, sagt der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer.
In ihrer Resolution fordert die LBV-Delegiertenversammlung die Bayerische Staatsregierung deshalb dazu auf, den Naturschutz verlässlich und ausreichend zu finanzieren. Nur so lassen sich 15 Prozent Biotopverbund bis 2030, die Wiedervernässung von 55.000 Hektar Mooren sowie die Artenhilfsprogramme und der Streuobstpakt erfolgreich umsetzen. Die im Bayerischen Naturschutzgesetz verankerten Berichte zum Biotopverbund, zum Ökolandbau und zur Lage der Natur müssen unverändert fortgeführt werden. Denn nur sie schaffen die notwendige Transparenz, um Fortschritte im Naturschutz messbar zu machen und Defizite zu erkennen und zu beheben. Darüber hinaus dürfen bestehende Umweltstandards weder in Bayern noch in der EU unter dem Deckmantel des Bürokratieabbaus aufgeweicht oder abgeschafft werden. Außerdem sprechen sich die LBV-Delegierten in ihrer Resolution des Weiteren dafür aus, dass die Bayerische Staatsregierung das EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur nicht bekämpfen, sondern vorbildlich umsetzen soll. Zudem machen sie sich auch dafür stark, dass die gesetzlich festgelegten Beteiligungsrechte der Umweltverbände bei Planungen und Eingriffen in Natur und Landschaft nicht ausgehöhlt werden.
Seit über 20 Jahren prägt Klaus den LBV im Landkreis Landsberg – mit Fachwissen, Herz und unermüdlichem Einsatz. Sein Herzensprojekt, der Schutz von Rauch- und Mehlschwalben, hat Maßstäbe gesetzt: Mit dem von ihm entwickelten „Schwalbenwinkel“ entstehen sichere Brutplätze in modernen Ställen. Über 500 Nisthilfen wurden seit 2021 verteilt – dank seiner Initiative.
Doch Klaus wirkt weit darüber hinaus: Er schützt Kiebitze, sichert Brutplätze, berät Landwirte und engagiert sich für Greifvögel im Forst. Mit offenen Augen, Ohren und großem Respekt begegnet er Mensch und Natur – lösungsorientiert und begeisternd.
Wir sagen Danke – und gratulieren herzlich zum LBV-Engagementpreis 2025!
Seit seinem Praktikum 2022 ist Matthias ein unverzichtbarer Teil des Bartgeierprojekts – mit Gespür, Einsatz und Herz. Er beobachtet präzise, erkennt Probleme früh und hilft, Situationen richtig einzuschätzen.
Unvergessen bleibt sein Einsatz für Bartgeier Vinzenz: Nach einem Irrflug bis nach Norddeutschland begleitete Matthias ihn zurück – übernachtete im Auto, verschob seine Arbeit und sorgte dafür, dass Vinzenz sicher in geeignete Lebensräume zurückkehren konnte. Ohne ihn wäre der Vogel wohl nicht mehr am Leben. Ob Reparaturen, Organisation oder Feldarbeit – Matthias packt überall mit an. Was ihn auszeichnet, ist nicht nur sein Können, sondern sein selbstverständliches Engagement.
Danke, Matthias – du bist ein Vorbild im Artenschutz!
Emil ist leidenschaftlicher Birder – und seit seinem Bundesfreiwilligendienst ein echtes Naturtalent im LBV-Team. Er erkennt jeden Ruf, jedes Federkleid und trägt seine Beobachtungen mit beeindruckender Sorgfalt bei ornitho.de ein – natürlich mit Brutzeitcodes.
Mit Öffis und Klapprad ist er unterwegs, kartiert für den Brutvogelatlas, übernimmt Routen im Alpenvogelmonitoring und engagiert sich in der ASO. Selbst im Urlaub ist Emil mit Spektiv und Kamera auf Vogelpirsch. Sein Einsatz endet nie – und seine Begeisterung steckt an.
Danke, Emil – dein Engagement, deine Fachkenntnis und dein Herz für die Natur sind ein großes Geschenk. Herzlichen Glückwunsch zum LBV-Nachwuchs-Engagementpreis 2025!
Heute, am Dienstag, 22.07.25 fand um 11.00 am Münchner Marienplatz eine Protestaktion gegen die Anhebung der Schwellenwerte für Umweltverträglichkeitsprüfungen statt mit einer großen Kundgebung unter musischer Unterstützung der Well-Brüder und dem Aufgebot von neun Bündnispartnern, wie dem LBV, BN, DAV, CIPRA, Naturfreude, Die Grünen, ÖDP, Mountain wilderness, Fridays for Future, SPD…
Der Bayerische Landtag will heute über den Entwurf für das sogenannte „dritte Modernisierungsgesetz“ abstimmen. Damit verbunden wäre eine Abschwächung der Naturschutzgesetzgebung mit gravierenden Folgen für den Schutz der Alpen.
Beim dritten Modernisierungsgesetz geht es unter anderem darum, dass die Schwellenwerte für Umweltverträglichkeitsprüfungen bei Bauvorhaben in Skigebieten, also für Skipisten, Beschneiungsanlagen, Seilbahnen, so angehoben werden, dass bei vielen Bauvorhaben keine Prüfung mehr erfolgen müsste und wertvolle Arten und ihre Lebensräume verloren gingen. Deswegen werden wir als LBV zusammen mit unseren Bündnispartnern geschlossen und mit hohem Nachdruck dafür eintreten, dass die Paragraphen 9 bis 11 aus dem dritten Modernisierungsgesetz gestrichen werden. Wir dulden keinen Rückschritt im Alpenschutz und werden genügend Menschen hinter uns bringen, um kurzfristigen Profitinteressen den Kampf anzusagen. Der Schutz der Alpen geht uns alle an.

Während Bayern unter Hitze und Trockenheit stöhnt, schmelzen die Gletscher, kälte- und feuchtigkeitsliebende Arten verlieren ihre Lebensräume – und unsere Staatsregierung? Die investiert weiter in Skitourismus, als wäre die Klimakrise ein Märchen. Der Skisport muss sich verändern.
Dass künstliche Beschneiung und der Bau neuer Pisten in Zeiten von Wasserknappheit und Biodiversitätsverlust problematisch sind, liegt auf der Hand. Doch anstatt endlich konsequent gegenzusteuern, schwächt die Bayerische Staatsregierung den gesetzlichen Schutz von Natur und Landschaft – und das mit Ansage.
Mit dem 3. „Modernisierungsgesetz“ setzt die Staatsregierung ihren Kurs der Entbürokratisierung auf Kosten der Umwelt fort:
Kleinteilige, aber ökologisch wertvolle Lebensräume drohen zu verschwinden, ohne dass überhaupt geprüft wird, welche Folgen das hat. Und das in einer Zeit, in der Wissenschaftler weltweit vor der Zwillingskrise aus Klimaerhitzung und Artensterben warnen.
Statt mit Weitblick und Verantwortung zu handeln, opfert die Staatsregierung unsere natürlichen Lebensgrundlagen dem kurzfristigen Profitdenken.
Was bleibt, ist ein bitterer Nachgeschmack!
Wir freuen uns auf deine/Ihre Bewerbung für März 2026!
Die Freiwilligen erwarten in der LBV-Bezirksgeschäftsstelle Oberbayern vielfältige Aufgaben in den folgenden Bereichen:
Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 30 Stunden, des Öfteren finden bei Überstundenausgleich auch Abend- und Wochenendtermine statt. Unterkunft und Verpflegung können nicht gestellt werden. Sie erhalten ein Taschengeld. Allgemeine Infos zum Bundesfreiwilligendienst finden Sie auf lbv.de.

Im Jahr 2025 trägt der Hausrotschwanz die Krone der Vogelwelt. Er löst seinen Vorgänger, den Kiebitz, als Vogel des Jahres ab. Bei der vierten öffentlichen Wahl des LBV und seinem bundesweiten Partner NABU haben insgesamt knapp 145.000 Menschen abgestimmt. Als Insektenfresser ist der Hausrotschwanz vom Insektenrückgang in naturfernen Gärten und durch intensive Landwirtschaft betroffen. Außerdem gehört er zur Gruppe der Gebäudebrüter, die es an unseren modernen Gebäuden immer schwerer haben, Nistmöglichkeiten zu finden.

Der LBV und das Bayerische Artenschutz-Zentrum des Landesamts für Umwelt belohnen Gärten, die besonders strukturreich und vogelfreundlich gestaltet sind, mit einer Plakette. Bei Interesse können Sie ihren Garten gerne anmelden.
Es wird weiterhin nach Bewertern gesucht. Ende März/Anfang April finden Bewerterschulungen statt, zu denen Interessierte herzlich eingeladen sind.
Ab Dienstag, den 2. September und bis zum
9. Oktober 2025 haben Sie Zeit, für Ihren Favoriten aus den fünf zur Wahl antretenden Vögel zu stimmen. Jeder von ihnen steht für ein wichtiges Naturschutzthema und
repräsentiert einen gefährdeten Lebensraum, für dessen Bewahrung er im Amtsjahr stehen wird. Wer an der Wahl teilnimmt, hilft uns, der Natur auch 2026 eine Stimme zu geben und einen
starken Botschafter für ihren Erhalt zu finden. Wir freuen uns auf einen spannenden Wahlkampf und drücken allen Kandidaten die Daumen!
Jetzt mitmachen!

Naturschwärmer ist ein
LBV Bildungsprojekt bei dem alle mitmachen können, die sich als Einzelperson oder zusammen mit ihrer Familie für die heimische Natur und einen nachhaltigen Lebensstil einsetzten
möchten.
Jeden Monat wird hier ein
neues Natur- und Nachhaltigkeitsthema aufgegriffen und dazu wöchentlich neue Aktionen und Ideen präsentiert.
Weitere Infos gibt es hier...

Unsere Umweltkisten unterstützen Euch dabei, die Natur unserer Heimat einfach und doch umfassend zu erklären. Ob Biber, Fledermaus, Wespen oder Vogelnester, wir haben zu verschiedenen Themen Kisten zusammen- gestellt, die Euch die Vermittlung von Wissen vereinfachen.
Mehr Infos findet Ihr hier...
Geschäftsstellen
Kreis-/Ortsgruppen
LBV-Erlebniszentren
Schutzgebiete